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Dein Hund braucht Spaß, auch im Urlaub

Was ist Mantrailing?

Kennst Du das? Du kommst nach Hause und Dein Hund hat die Schnürsenkel Deiner Lieblingsschuhe zerknabbert, obwohl ihr vorhin eine ganze Stunde lang draußen ward. Dein Hund ist offensichtlich nicht ausgelastet.

Wenn Du Krimis liebst, dann weiß ich ein Spiel für Dich und Deinen Hund, mit dem Du Deinen Hund wirklich auslasten kannst.

Hot on somebody‘s trail“ – jemandem direkt auf den Fersen sein, so etwa kann man sich Mantrailing vorstellen. Dabei muss der Mensch nicht gerade erst um die Häuserecke gebogen sein.
Rettungshundestaffeln und das Technische Hilfswerk setzen Mantrailer-Hunde bei der Suche nach vermissten Personen ein und an Tatorten verfolgen sie Spuren geflüchteter Täter.

Doch bis zu solchen Einsätzen ist ungeheuer viel Training nötig. Der Hund muss in der Lage sein, auch ältere Spuren zu finden, er muss den Anfang einer Spur selbst finden und er muss anzeigen, falls die Spur endet.

Vielleicht schafft Dein Hund es nie so weit, trotzdem kann ich Dir Mantrailing als Hobby nur empfehlen. Weil Nasenarbeit viel anstrengender ist als Ballspiel oder dem Laufen auf dem Hundelaufband, weil schnüffeln artgerecht und weil Maintrailing mit viel Bewegung verbunden ist, erweist es sich als eine wunderbare Art der Auslastung Deines Hundes.

Ist mein Hund geeignet?

Jetzt fragst Du Dich natürlich, ob Dein kurzbeiniger gescheckter Mischling überhaupt geeignet ist. Es gibt keine Rasse, der man die besondere Eignung für das Mantrailing zuschreiben kann.

Geeignet ist jeder Hund, der Spaß am Mantrailing hat. Selbst der Mops Deines Nachbarn oder andere „Plattnasen“ können gute Personensucher sein. Begrenzender Faktor bei diesen Hunden ist allerdings ihre geringe Ausdauer.

Brauche ich eine teure Ausrüstung?

Unverzichtbar ist die etwa 5 bis 7 m lange Trailleine. Du führst Deinen Hund mittels dieser Leine.

Du brauchst noch ein Geschirr mit einer breiten Brustplatte. Gute Geschirre sind den Schlittenhundegeschirren nachempfunden. Der Zug verteilt sich über Brustplatte und Riemen auf den ganzen Körper des Hundes.

Immer der Nase nach beim Mantrailing

Frauchen mit Hund beim Hundesport

Frauchen mit Hund beim Hundesport

Einmal kurz schnuppern genügt dem Hund, um den Geruch der Zielperson aufzunehmen. Geruchsträger können alle Dinge sein, die der Gesuchte bei sich getragen hat, wie Handy oder Schlüsselbund. Es genügt sogar, wenn der Hund am Türgriff des Autos schnuppert, den die Zielperson zuletzt angefasst hat. Jetzt hat der Hund eine Geruchskopie gespeichert, für uns vergleichbar einem Foto des Gesuchten.

Bei jedem Schritt verliert der Mensch Hautpartikel, die sich in der Umgebung verteilen. Ausgefallene Haare, verbrauchte Atemluft und Schweiß zieht der Mensch wie eine Schleppe hinter sich her. Mit Hautschuppen und Haaren hinterlässt der Mensch zusätzlich Bakterien, die den Menschen in individueller Zusammensetzung besiedeln. Selbst eineiige Zwillinge unterscheiden sich an ihren Geruchsspuren. Der Hund folgt diesem einen Individualgeruch.

Die tatsächliche Duftspur des Menschen driftet, z. B. durch Windeinwirkung und Sonneneinstrahlung ab, verdünnt sich an einigen Stellen und verdichtet sich dafür eher an windgeschützten Stellen. Der Hund checkt an Verzweigungen ab, wo die Geruchsspur endet und wo sie weitergeht

Willst Du es mal probieren?

Begonnen wird das Training mit den sogenannten „Puppy Runs“. Der Hund schaut zu, wie sich die zu suchende Person entfernt. Er bekommt den Geruchsträger zum Schnuppern und auf Kommando geht’s los.

Im nächsten Schritt bekommt der Hund nicht mehr zu sehen, wie sich die zu suchende Person entfernt. Wenn diese Übungen klappen, kannst Du längere Strecke wählen. Am Anfang weißt Du noch nicht, ob Dein Hund Dich in die richtige Richtung führt, daher solltest Du wissen, wo die Spur entlangführt.

Das hilft Dir, Deinen Hund zu „lesen“. Bewegt er seinen Kopf leicht nach links bzw. nach rechts, wenn die Spur abbiegt? Wäre Dir diese leichte Kopfneigung ohne Deine Kenntnis der Spur möglicherweise entgangen?

So lernst Du, auf die Zeichen Deines Hundes viel besser zu achten, lernst ihn besser verstehen.

Bildquellenangabe: Regina Kaute / pixelio.de | Ulla Thomas / pixelio.de

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