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Dein Hund braucht Spaß, auch im Urlaub

Was mache ich wenn ein anderer Hund meinen Hund angreift?

Jeder Hundebesitzer kennt sie oder hat sie selbst sogar schon einmal verwendet: Sätze wie „Der tut nix!“ oder „Der will nur spielen“ oder „Lassen wir sie doch spielen“. Aber was ist, wenn die Situation eskaliert oder zu eskalieren droht? Was ist, wenn der eigene Hund angegriffen wird? Wie sollte man sich dann verhalten, wenn ein anderer Hund mein Tier angreift?

Ruhig, gelassen aber dennoch bestimmt: Präsenz zeigen

Ist der eigene Hund im unmittelbaren persönlichen Umfeld, im Idealfall unter Kontrolle an der Leine und somit sicher in der Hand, und ein anderer fremder Hund stürmt auf ihn zu, sollte der Besitzer schnell aber durchdacht handeln. Klar ist dies oft schwer in solchen Situationen, daher hier einige Tipps: Mache dich groß und zeige Präsenz. Nimm deinen Vierbeiner leicht in Schutz hinter dich, hinter deine Beine, und zeige dem ankommenden Hund, dass dieser Platz dir gehört. Neben dem „Groß-Machen“ und Aufplustern, bzw. Aufbauen des hohen Köpers können entsprechende Gesten die Körpersprache vervollständigen.

Aber Vorsicht! Hierbei gilt es, auch wenn es unter Umständen schwer fällt, nicht hektisch zu werden. Du solltest die Situation unter Kontrolle behalten, indem du Ruhe bewahrst. Lautes Schreien, hektische Bewegung oder eine nervöse Körpersprache überträgt sich nicht nur auf deinen Hund, sondern auch auf den ankommenden Vierbeiner.
Das kann die Situation dann nur noch weiter unnötig verschärfen oder noch gefährlicher machen.

Kommt es letztlich doch, entgegen aller präventiven Maßnahmen zum Kontakt und der eigene Hund ist sichtlich nervös, sodass man die Situation und deren Kontrolle zu verlieren droht, kann man die Leine des eigenen Tieres auch loslassen. Versichere dich, dass er vor Verkehr wie Autos oder Radfahrern geschützt ist und sich nicht verletzen kann.
Letztlich gibst du aber durch dieses Verhalten sowohl deinem Tier mehr Freiraum und auch – wenn es es vermutlich im ersten Moment und dem Ernst der Lage schwerfällt – dir einen gewissen eigenen Schutz.

Schütze dich selbst!

Kommt es zum Unvermeidlichen, dem Kontakt zwischen deinem Hund und dem angreifenden oder zulaufenden Hund, so gilt es auch sich als Besitzer selbst zu schützen.
Dies mag auf den ersten Blick eigenartig erscheinen oder, da man ja an seinem Haustier hängt, ein schlechtes Gefühl aufkommen lassen.
Lässt man es so nicht im Stich? Man hilft nicht?
Doch bedenke: Wenn der Hund auf dich und dein Tier zustürmt, keine Anstalten macht abzudrehen und immer näher kommt, ist es wahrscheinlich, dass der Kontakt unvermeidlich ist.
Der Konfrontation der beiden Tiere wirst du kaum noch etwas entgegensetzen können, weshalb es dann nur noch logisch ist, darauf zu achten, Schaden und Verletzungen zu verhindern.
Versuche den Blickkontakt zwischen den Tieren zu unterbinden. Dies kann durch einen Schirm, den du möglicherweise mit dir führst oder einem Hindernis wie einem Baum oder mehrerer Büsche gelingen.

Hund mit Herrchen

Ist ein Besitzer beim Tier dabei? Umso besser. Du hast sogar noch „Glück im Unglück“. Falls der Hundehalter des anderen Tieres in Ruf- oder Sichtweite ist, verständige dich mit ihm. Geht aufeinander zu und findet einen Kompromiss der zur Entschärfung der Situation beiträgt.
Achte aber dabei auch immer auf dein Umfeld. Kommen Radfahrer, gar ein Auto?
Mache wenn möglich auf die Situation aufmerksam und warne andere davor, um Verletzungen Dritter entgegenzuwirken oder eine zusätzliche Gefährdung anderer oder der eigenen kämpfenden Tiere zu verhindern.

Umfangreicher Sozialkontakt

Achte daher vor allem darauf, dass dein Hund – gerade auch in jungen Jahren – vielfältigen Sozialkontakt zu anderen Artgenossen hat. So lernt er selbst richtiges Verhalten für solche Situationen und kommt im Notfall besser damit klar. Als Teil einer Gruppe in der Hundeschule oder beim Spielen auf der Hundewiese erlernt er zunehmend entsprechendes Sozialverhalten.
So kann es sein, dass eine solch heikle Situation glimpflich endet. Weiterhin muss so nicht Angst vor jedem Kontakt (bei Mensch und Hund) vorherrschen, sondern die Situation „Hundekontakt“ kann deutlich entspannter gesehen werden.

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